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Schamfreie Kurzgeschichten

Geschichte der Medizin

Beschreibung:

Schamfrei, offen und sinnlich leben die griechischen Götter, sie genießen die Freiheit nach der es heutzutage viele Menschen dürstet. Auch die junge Sexualität von Karl May wird nicht durch Scham beschränkt, neugierig und behutsam erlebt er die Sinnlichkeit in der Natur.
Der Autor versteht es erotische Geschichten der vorbehaltlosen Hingabe und der damit verbundenen seelischen Wehrlosigkeit eindeutig zu beschreiben. Er erzählt detailgetreu Geschichten von der Lust und Sexualität. Die Erotik ist das zentrale Thema, schamfrei erzählt er von den Gefühlen und sexuellen Akte der griechischen Götter, die deshalb so sympathisch sind, weil sie so menschlich sind. Das Meer und die Natur sind Kulisse.

 

Rezension von Peer Kintrup bei Amazon - 11. März 2014:

Unbeschwerte natürliche, liebenswerte Erotik mit Niveau

Wer hier mythologische Studien über "griechische Götter" erwartet, sollte nicht kaufen und auch meine Rezension vielleicht auch gar nicht erst lesen. ;-)

"Schamfreie Kurzgeschichten" ist das Thema!
Griechische Götter dienen in diesen als Namensgeber der Protagonisten.

Bochnik schafft den Spagat das Leben, die Natur, Liebe, Lust, Erotik, Sexualität und Freiheit selbstverständlich mit seiner Philosophie als zumeist nackter Fahrtensegler in Einklang zu bringen. Viele Therapeuten müssten um Ihre vollen Terminkalender bangen, wenn sich manch einer nur eine Scheibe von dieser Leichtigkeit abschneiden könnte.

Etwas irritierend empfinde ich zunächst ein wenig die etwas abseits liegende Karl-May-Geschichte, die nicht so recht zu den anderen passen will; muss sie aber auch nicht. Sie wird vom Autor genauso schön erzählt, wie die übrigen 15 Geschichten und werden vielleicht auch den einen oder anderen an eigene Jugendphantasien erinnern, bei denen das Outing zeitlebens ein Tabu blieb, aber nie ausgesprochen wurde.

Der Autor hebt sich mit diesem Buch jedenfalls aus der Masse der unzähligen Versuche anderer Autoren heraus, die glauben machen wollen, alleine mit einer Aneinanderreihung von Worten wie "Möse, Schwanz, steif, Anus" ... etwas "Erotisches" oder "Geiles" geschrieben (hingehauen) zu haben. (Das scheint leider unter der Verwendung eine weiblichen Synonyms sich sogar gut verkaufen zu können, kommt dann aber offenbar nur mäßig an, wenn man Texte und Rezensionen liest.)
Bochnik hat es nicht nötig diese Worte -wie in vielen Softpornos- zu umschreiben, zu tabuisieren, anzudeuten, sondern sind selbstverständlicher Bestandteil seiner Lebensfreude, seiner Liebe zum nackten Leben in und mit der Natur und - last-not-least - zur Partnerin.

Fazit: Nach Monika Schurr's provozierenden erotischen Fantasie(?)-Geschichten ist Bochnik für mich erst der zweite Autor dieses Genres, der mit Worten umzugehen weiß und sogar Romantiker ansprechen könnte.