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An den Malediven vorbei durch den indischen Ozean in den Golf von Aden nach Dschibuti

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In unserem Bericht (s.o.) kommen die Malediven schlecht weg: bei der kurzen Stipvisite in Uligamu hatten wir nur einen unfreundlichen Funkkontakt zu den Behörden.

 

Freunde von uns sind längere Zeit in den Malediven herumgesegelt und haben wesentlich bessere Erfahrungen gemacht. Sie schrieben uns:

 

Leider hattet ihr ja nicht die Möglichkeit, die Malediven besser kennenzulernen. Sicherlich würdet ihr ein anderes Urteil fällen. Wir waren schon auf einigen Einheimischeninseln und keiner hat sich gestört daran, bzw. Wir haben uns dort wohl gefühlt und sind nicht die einzigen Westler hier. Mittlerweile gibt es viele lokalen Inseln mit Tourismus, und auch auf den anderen (zumindest auf denen, wo wir bisher waren) wurden wir unaufdringlich aber nett behandelt. Keiner glotzt oder bestürmt uns, aber man ist freundlich zu uns wenn wir den Kontakt suchen bzw. hatten, wie in den Läden, auf den Plätzen, etc. Auflagen kennen wir keine, Kontrollen bzgl. Cruising Permit etc hat auch nie stattgefunden. Matthy, unser Besucher, konnte z.B. ohne Probleme auch im Land reisen ohne Nachweis wo er seine Zeit verbringen wird. Malediven sind mittlerweile Individualreisefähig.
Von Armut keine Spur, es ist ein Sozialstaat, jeder hat Anspruch auf eine ärztliche Grundversorgung und Bildung und sogar ein Stück Land um ein Haus zu bauen. Wirklich jeder / jede hat ein Smartphone in der Hand. Die meisten jungen Menschen sprechen Englisch. Wir haben einen Lehrer in Uligan kennengelernt, der lehrt in der Schule dort Basiswissenschaften, Physik, Chemie, Biologie, also Koranschulen sind das nicht. Die Leute erscheinen uns auch recht gebildet (Diskussionen über Merkels Flüchtlingspolitik, z.B!), Alphabetisierungsrate entspricht der von Kanada, Internet ist nicht zenziert (wie in einigen anderen Ländern). Wir erleben hier in Hulhumale eine grosse Hilfsbereitschaft wenn wir zu unserem Schiff kommen wollen (Dinghy bleibt mangels guter Anlegestelle meist bei Frieda) und keiner der Einheimischen möchte für seinen Umweg zur Frieda von uns Geld. Wir sind wirklich positiv überrascht. Achja, Diesel ist mit 70 Eurocent und weniger nicht wirklich überteuert. Ich möchte jetzt keine Lobeshymne auf die Malediven ausbringen, aber euch zumindest Einblick in unsere bisherigen Erfahrungen geben, die sich mit den Infos die ihr habt nicht decken.

Morgen gehts wieder nach Male rein, ein sehr lebendiger Ort, um Ersatzteile für die Wasserpumpe zu kaufen...Erstaunlicherweise haben wir gestern eine passende Lichtmaschine (neu) gefunden, juhu, wenigstens ein Erfolg. Mangels funktionierender Wasserpumpe ist sie noch nicht ausprobiert, aber wir sind optimistisch, dass Thema Lichtmaschine erfolgreich gelöst zu haben. Wir halten Euch auf dem Laufenden.