Haus mit Seele

Haus für junge Familie

Autorin Helga Langer

Gebäude haben eine Seele – die Seele hängt von den Personen ab, die Häuser entstehen lassen, damit sind sich Architekt, Hausherr und Hausfrau einig. Dieser Meinung schließt sich auch die Autorin an, die ein Segelschiff als Zuhause hat – jeder Segler wird bestätigen, dass sein Boot eine Seele hat.

Das Grundstück ist mitten im Ort gelegen, zentral und extrovertiert, an der Grundstücksgrenze steht ein hoher Sendemast. „Der erste Plan von einem befreundeten Architekten nahm die Extravertiertheit des Grundstückes für das Haus auf, das Projekt gefiel uns, doch es überstieg unseren Budgetrahmen bei weitem, und dies war eine glückliche Fügung, denn wir bekamen etwas viel Besseres. Damals hatten wir zudem die Empfindung, dass dieses Grundstück sich unseren Wünschen sperrt darauf unser Wohnhaus zu bauen.“ erzählt Frau Wallinger.

Als Freund und Architekt Robert Felber das Grundstück sah und auch die genau definierten Wünsche hörte machte er seinen Entwurf für das Gebäude. Auf Anhieb war das Ehepaar Wallinger glücklich mit diesem Plan, sie fühlten sich verstanden, auch das Grundstück nahm den Plan freudig an. Von der Straße gesehen hat das Wohnhaus Wallinger die Anmutung einer Burg, ein Burggraben aus Beton, eine künstlerisch gestaltete, dauerhafte Rheinzink Fassade und transparente Durchbrüche. Die Familie wohnt hier in freundlicher Abgeschiedenheit mitten im Ort. Von außen gesehen ist es ein introvertiertes Haus, das wie seine Bewohner Offenheit und Abgrenzung zeigt. Die Fassade zeigt Transparenz der Stärke, man spürt und sieht Kraft, Licht wird eingelassen, jedoch bekommt man keinen Einblick ins Innere. Wird ein Gast über die Schwelle gebeten, empfängt ihm Freiraum und willkommene Teilnahme und Aufgenommenheit in die Familie.

Helligkeit und Offenheit prägt die Stimmung im Haus, der offene Gemeinschaftsbereich zieht sich durch das gesamte Haus und nimmt dreiviertel des Wohnbereiches ein, hier haben die Kinder viel Bewegungsraum. Von jedem Raum ist ein Ausgang ins Freie möglich, an der Südseite verläuft ein durchgehender Balkon, durch große Glasfläche und wandhohe Glas-Schiebe-Elemente öffnet sich das Haus zum Garten hin. Offenheit und viel Platz für Kunst war eine der Vorgaben der Bauherren. Die Stauräume und Schränke sind in die Wände integriert, die offenen Flächen geben der Kunst Freiraum. Akzente werden auch durch die leuchtenden Farbstreifen der Tapete aus Filz im Bereich der Türen gesetzt. Die freitragende Holzleimbinderkonstruktion strukturiert das Haus, zur Gartenterrasse hin enden diese Balken als tragende Säulen. Eine offene Küche nimmt einen zentralen Platz in der Wohnzone ein, je nach Sonnenstand werden die angeschlossenen Terrassen genutzt. Der Kamin trennt diese Zone zu einem großzügigen offenen Raum – einem freien Feld gleichend – von dem der Zugang zu den Privaträumen erfolgt. Einen Ort zum Rückzug bietet auch das Gartenhaus, ca. Zehn Meter vom Haupthaus entfernt, mit einer kleinen Küche, einer Dusche und Südausrichtung. Jetzt dient dieses kleine Haus als Sommerwohnung und Klausur, Nutzungsmöglichkeiten in Zukunft gibt es viele.

Früher wurden Häuser für zwei, drei Generationen gebaut, heute gibt es den Wandel der Bedürfnisse auch schon in einer Generation, die Kinder wachsen, verlassen das Elternhaus, die Lebenswünsche der Hausherren ändern sich. „Unser Wohnhaus sollte mit uns wachsen, es sollte allen Ansprüchen genügen, die sich auch im Laufe eines Familienlebens ändern. Wir wollen unseren Hausbau nur einmal machen, nicht mehr nachbessern, sondern uns dann auf anderes konzentrieren. Durch meine Arbeit und durch mein Architekturstudium weiß ich, dass sich ein limitiertes Budget und hohe ästhetische Ansprüche nicht ausschließen müssen. Bei diesem Haus ist dies optimal gelungen. Ein guter Architekt kennt alle Faktoren, die die Baukosten ausmachen und zeigt auf, wo – auch langfristig  Einsparpotenziale liegen. Architekt Felber hat unsere Wohnwünsche umgesetzt und auch das Beste aus unserem limitierten Budget herausgeholt.“ sagt der zufriedene Bauherr.

„Das Haus hat eine dienende Funktion, es soll Schutz geben, pflegeleicht sein. Die Bausubstanz soll den Bewohnern dienen, sie ist entstanden durch die Menschen die es entworfen haben und die darin leben, die Seele des Hauses ordnet sich zu, Besucher sollen integriert werden“ so sieht der Architekt seine Aufgabe.

Das Haus bezieht sein Flair aus außergewöhnlicher Architektur, einfachen Formen, flexiblen Innenräumen und natürlichen Baustoffen außen wie innen. Der Architekt brachte durch seine Ideen Kostenersparnis und fand die geeignete Materialkompositionen, die Schlichtheit und Qualität vermittelt.

Rheinzink für Dach und Fassade

Eine Planung für Generationen baucht auch einen Schutz für Generationen, daher wurde das Gebäude mit RHEINZINK®-„vorbewittertpro schiefergrau verpackt. Das Material RHEINZINK® ist über jeden Zeitgeist erhaben, und dies ohne weitere Wartung. Alle RHEINZINK® - Produkte sind auch mehrfach zertifiziert, sowohl hinsichtlich der Qualität als auch des Umweltschutzes. Das IGEF Prüfsiegel garantiert die Abschirmung von Elektrosmog, dies ist besonders bei einem Haus, das nur 20 Meter von einer starken Antenne entfernt ist von Bedeutung. Das Flachdach wurde in Doppelstehfalz mit eingelegtem Falzdichtband ausgeführt. Die hinterlüftete Fassadenbekleidung dient nicht nur dem Gebäudeschutz, sie ist auch ein Kunstwerk und erinnert an die Werke des Künstlers Piet Mondrian. Durch das Gleichgewicht der Beziehung zwischen Linien und Flächen werden auf eine sehr klare Art und Weise mit RHEINZINK-Großrauten Schönheit und Harmonie erreicht. Den Entwurf dafür hat der kunstbegeisterte Hausherr und Spenglermeister Friedrich Wallinger gemacht und auf CAD gezeichnet. Handwerklich perfekt ausgeführt haben dieses Fassadenkunstwerk die erstklassigen Handwerker der Firma Wallinger. „Mit dieser Arbeit an unsrem Wohnhaus haben unsere exzellenten Mitarbeiter wiederum gezeigt, was die Spenglerkunst alles kann, was durch das Spenglerhandwerk alles machbar ist. Selten wird der Beruf des Spenglers als künstlerisch auch technisch interessant gesehen, immer wird nur die körperlich hohe Forderung wahr genommen. Ich wünsche mir ein besseres Image für den Beruf des Spenglers, sodass auch die vielen außergewöhnlichen Möglichkeiten dieses Gewerkes beachtet werden. Ich selbst bin handwerklich nur wenig tätig, ich konzentriere mich auf Unternehmensführung und habe große Freude an der Kommunikation mit meinen Mitarbeitern und Kunden. Gut finde ich auch, dass ich teilweise vom Wohnhaus aus arbeiten und am Heranwachsen der Kinder teilzunehmen kann.“ berichtet Hausherr und Unternehmer Friedrich Wallinger. Dass Investitionen für lange Zeit Bestand haben, dies ist dem Firmenchef auch bei der Beratung und Arbeitsabwicklung für seine Kunden wichtig.

„Schönheit und lange Funktion, keine Wartung und nachfolgende Kosten waren Basis dafür, dass wir das Material  RHEINZINK für die Umhüllung gewählt haben. Besonders schön finden wir  qualitätsvolle Patina“ sind sich Architekt und Bauherren einig.

 

Bautafel:

Thalmeier & Felber Architekten ZT GmbH, Hallein – http://www.tf-architekten.at/

Bauherr und Spengler:

Friedrich Wallinger Ges.m.b.H., Strasswalchen  - http://www.wallinger-dach.at/